Aktion gegen Nazitreffpunkt in Mettmann

Am Mittwoch den 18.05. versammelten sich ca. 40 Antifaschist_innen aus dem Kreis Mettmann, Düsseldorf und dem bergischen Land, die Anwohner_innen in Mettmann mittels Megafon – Durchsagen und Flugblätter über das Treiben in der Gaststätte „Lounge Deluxe“ auf der Elberfelderstr. 53 zu informierten. Seit 2009 wird diese Gaststätte für Veranstaltungen der neonazistischen Szene genutzt. Die Reaktion der Anwohner_innen war durchweg positiv, es gab reges Interesse an den Informationen und die Aktion stieß auf Zustimmung.
Dokumentation des Flugblattes:

Antifaschistinnen und Antifaschisten informieren
„Lounge Deluxe“ dichtmachen!
Kein Neonazitreffpunkt – weder in Mettmann noch sonstwo!

Mindestens seit dem Jahr 2009 haben mehrmals offenkundige Veranstaltungen der militanten Neonazi-Szene in der Gaststätte „Lounge Deluxe“ auf der Elberfelderstraße 53 in Mettmann stattgefunden. Für die neonazistische Szene in der Region scheint der Laden zwischenzeitlich als stets verfügbare und willkommene Möglichkeit angesehen zu werden, Veranstaltungen in einer Größenordnung von bis zu 100 Personen durchzuführen. Offenbar fühlen sie sich auch nicht davon gestört, dass in die Gaststätte ein thailändisches Restaurant („Pad Thai“) integriert ist.
In der „Lounge Deluxe“ finden beispielsweise Mobilisierungsveranstaltungen für neonazistische Aufmärsche, wie zu denen am 29. Januar 2011 in Wuppertal oder am 8. und 9. April 2011 in Stolberg, statt. Organisiert werden derartige Veranstaltungen insbesondere von den „Nationalen Sozialisten Wuppertal“ um Kevin Koch und dem NPD-Kreisverband Mettmann/Düsseldorf um Nadine Braun und Manfred Breidbach. Vor Ort anzutreffen waren auch mehrfach die Neonazikader Axel Reitz aus dem Raum Köln sowie der Düsseldorfer Sven Skoda. Weitere Veranstaltungen sind von den Neonazis bereits in Planung.
Dem Betreiber der Gaststätte, Frank Krellner, ist spätestens seit Dezember 2009 bekannt, dass sich Neonazis bei ihm einmieten. Als diese nämlich am 5. Dezember 2009 in seiner Gaststätte einen „Tag der Generationen“ ausrichteten, wurde er darüber umgehend in Kenntnis gesetzt. Ob Neonazis bereits vor Dezember 2009 die Kneipe mit angrenzendem, als Versammlungs- und Partyraum nutzbarem Speisesaal anmieteten, ist uns nicht bekannt, wir halten dieses aber für durchaus wahrscheinlich. Krellner gab damals an, nichts von der neonazistischen Ausrichtung der Veranstaltung gewusst zu haben und versprach, dass so etwas nicht wieder vorkommen würde. Das war eine glatte Lüge! Uns ist es hierbei völlig egal, ob er aus kommerziellen Gründen handelt, um seine vermutlich leere Kasse zu füllen oder ob er eventuell sogar mit Neonazis sympathisiert. Was auch immer zutrifft: Er unterstützt Neonazis dabei, ihr menschenverachtendes Treiben zu organisieren und ihre Strukturen auszubauen. Dass er wiederholt nicht bemerkt haben könnte, dass sich Neonazis bei ihm einmieteten, halten wir für ausgeschlossen!
Wir fordern deshalb die sofortige Schließung der Gaststätte „Lounge Deluxe“! Krellner war vorgewarnt, er hatte seine Chance, dafür zu sorgen, dass so etwas nicht wieder vorkommt. Jetzt ist (Laden)Schluss! Das Vermieten von Veranstaltungsräumen an Neonazis ist kein Kavaliersdelikt! Wir werden solange hier vor Ort inter­venieren, bis der Laden dicht ist!
Wir bitten all diejenigen, die ebenso wie wir der Meinung sind, dass Neonazis keinerlei Freiräume zugestanden werden dürfen, uns bei unserem Anliegen zu unterstützen. Ebenso bitten wir darum, Informationen über das neonazistische Treiben in der „Lounge Deluxe“ und in Mettmann an uns weiterzuleiten. Sämtliche Kontaktaufnahmen werden vertraulich behandelt.
Antifaschistinnen und Antifaschisten aus dem Kreis Mettmann, aus Düsseldorf und dem Bergischen Land

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45 Nazis demonstrierten in Radevormwald und Wuppertal

Radevormwald/Wuppertal – An zwei „spontanen“ Demonstrationen in Radevormwald und Wuppertal beteiligten sich am Samstag rund 45 Neonazis.
Anlass war offenbar eine Auseinandersetzung bei einem Feuerwehrfest in Radevormwald in der Nacht zuvor. Wie der Remscheider Generalanzeiger berichtete, waren dabei drei Männer im Alter von 17, 18 und 23 Jahren aus Radevormwald und Wuppertal verletzt worden.
Bei der Kundgebung in Radevormwald sprachen unter anderem die Neonazis Sven Skoda und Kevin Koch aus Düsseldorf bzw. Wuppertal. Vom Radevormwalder Busbahnhof fuhren die Neonazis anschließend nach Wuppertal-Barmen weiter, wo eine weitere „spontane“ Demonstration folgte. (ts)

von NRW rechtsaußen

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Nazis versuchen Filmvorführung am 8.Mai zu stören

Laut Angaben der Veranstalter*innen des BürgerBahnhofs Vohwinkel kam es am Sonntag, 8. Mai – dem Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus – zu einem versuchten Naziangriff im Vohwinkler Bahnhof.
So versuchten etwa 15, mit Baseballschlägern und Stöcken bewaffnete Nazis, Gäste und die Veranstalter*innen des Dokumentarfilms „Fritz Bauer – Tod auf Raten“, durch ihr Erscheinen und Fotografieren einzuschüchtern. Die Polizei, die erst verspätet eintraf, verteilte an die noch anwesenden Nazis Platzverweise und verhinderte schlimmeres.
Die Veranstaltung und Filmvorführung, die im Rahmen des Filmfestivals „UeberMut“ der Aktion Mensch stattfand, konnte in Anwesenheit der Regisseurin Ilona Ziok und des Autors Gerold Theobalt ohne Unterbrechung durchgeführt werden.
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8. Mai: Tag der Befreiung

Gedenkveranstaltung
Sonntag, 8. Mai 2011 – 12:00 Uhr
Friedhof Norrenberg, Theodor-Fontane-Str. 52
42289 Wuppertal-Heckinghausen
Zahlreiche gesellschaftliche Vereinigungen, der Geschichtsverein Spurensuche – NS-Geschichte in Wuppertal e. V., Wuppertaler Kirchengemeinden und Parteien rufen dazu auf, an der Gedenkveranstaltung anlässlich des 66. Jahrestages der Befreiung von Krieg und Nationalsozialismus teilzunehmen.
Der 8. Mai ist der Tag der Kapitulation des Nationalsozialismus. Dieses Datum ist das Symbol für das Ende des 2. Weltkrieges und des Nationalsozialismus, der 60 Millionen Menschenleben kostete. In den Konzentrationslagern wurden ein Drittel aller europäischen Jüdinnen und Juden ermordet, sowie Roma und Sinti, politische Gegner*innen, Homosexuelle und viele andere Gruppen, die nicht in die menschenverachtende nationalsozialistische Ideologie passten.
Während der 8. Mai für viele Deutsche nur das Ende eines schrecklichen Krieges bedeutete, ist dieser Tag für Milllonen von Zwangsarbeiter*innen, KZ-Häftlingen, Widerstandskämpfer*innen und die Mehrheit der Bevölkerung fast aller Staaten Europas Symbol ihrer Befreiung vom NS-Terror. Sie erlebten den 8. Mai 1945 so, wie wir ihn heute sehen: als Tag der Befreiung.
Antifaschist*innen, die Konzentrationslager, Verfolgung und Exil überlebt hatten hegten die Hoffnung auf einen Neubeginn. Die Überlebenden des KZ Buchenwald formulierten in ihrem Schwur am 19. April 1945: „Wir schwören deshalb vor aller Welt auf diesem Appellplatz, an dieser Stätte des faschistischen Grauens: Wir stellen den Kampf erst ein, wenn auch der letzte Schuldige vor den Richtern der Völker steht! Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.
Nie wieder Faschismus – nie wieder Krieg!

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PM // 25 Jahre Autonome 1.Mai Demo in Wuppertal


(Den JournalistInnen gewidmet, die nicht nur Presserklärungen der Polizei abschreiben.)
Friendly fire für die Wuppertaler Polizei!

Bei bestem Wetter und leichten Windböen zogen 300-400 FreundInnen des Autonomen 1.Mai im 25 Jubliläumsjahr durch Wuppertal und feierten ein wunderschönes Straßenfest ohne Giraffe auf dem Schusterplatz. Inhaltlich ging es vor allem um den Kampf für ein würdiges Leben ohne Hartz IV, Niedriglohn und Ein Euro-Zwangsdienste und natürlich für eine Bleiberecht für alle. Wegen der massiven, dummen und brutalen Polizeipräsenz fehlte es auch nicht an Parolen und (mehrsprachigen) Gesängen zu Polizeigewalt. Glücklicherweise konnten wir aus dem reichhaltigen Parolenfundus aus 25 Jahren 1.Mai-Geschichte schöpfen.
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