Nazis versuchen Filmvorführung am 8.Mai zu stören

Laut Angaben der Veranstalter*innen des BürgerBahnhofs Vohwinkel kam es am Sonntag, 8. Mai – dem Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus – zu einem versuchten Naziangriff im Vohwinkler Bahnhof.
So versuchten etwa 15, mit Baseballschlägern und Stöcken bewaffnete Nazis, Gäste und die Veranstalter*innen des Dokumentarfilms „Fritz Bauer – Tod auf Raten“, durch ihr Erscheinen und Fotografieren einzuschüchtern. Die Polizei, die erst verspätet eintraf, verteilte an die noch anwesenden Nazis Platzverweise und verhinderte schlimmeres.
Die Veranstaltung und Filmvorführung, die im Rahmen des Filmfestivals „UeberMut“ der Aktion Mensch stattfand, konnte in Anwesenheit der Regisseurin Ilona Ziok und des Autors Gerold Theobalt ohne Unterbrechung durchgeführt werden.

Vohwinkel: Platzverweis für Neonazis
Rechte tauchten am Rande eines Filmfestivals auf.
Vohwinkel. Wie am heutigen Dienstag bekannt wurde, gab es am Sonntag einen Einsatz der Polizei gegen Mitglieder der rechtsextremen Szene in Vohwinkel. Offenbar hatte sich am Sonntag eine mit Baseballschlägern bewaffnete Gruppe bei einem Projekt des Bürgerbahnhofs versammelt.
Dort lief auf Initiative der Aktion Mensch im Rahmen des Filmfestivals „Uebermut“ eine Dokumentation über den Staatsanwalt Fritz Bauer, der nach dem Ende der NS-Diktatur Hitler-Attentäter rehabilitiert und die Auschwitz-Prozesse in Frankfurt initiiert hat. Thema war zudem eine Ausstellung unter dem Titel „Tag der Befreiung“.
Keine Gewalt – Polizei rückt mit massivem Aufgebot an
Zu Übergriffen sei es nach Auftauchen der Neonazis am Bürgerbahnhof allerdings nicht gekommen, berichtete Uli Kopka vom Bürgerverein Vohwinkel gestern auf WZ-Nachfrage. Die gut 15 Mitglieder der rechten Szene seien zum Teil mit dem Zug angereist und hätten von Besuchern und Ständen Fotos gemacht. Daraufhin habe man gegen 18 Uhr die Polizei verständigt, die später mit einem massiven Aufgebot anrückte, Personalien aufnahm und die Neonazis des Platzes verwies.
Von der Polizei gab es am Sonntag dazu keine Informationen. Am Dienstag hieß es, dass man sieben unbewaffnete Personen im Bahnhof angetroffen habe, die zwei Fahnen bei sich trugen.
Das Festival gehe wie geplant weiter, bekräftigt Kopka. Am Sonntag hatte es 30 Gäste. Mit der Polizei habe man sich grundsätzlich darauf verständigt, der rechten Szene „kein Forum zu bieten.“
Quelle: Westdeutsche Zeitung – 10.05.2011

Neo-Nazis stören Filmvorführung in Vohwinkel
In Vohwinkel hat sich wieder ein Zwischenfall mit Neo-Nazis ereignet. Wie berichtet hatte sich die rechte Szene im vergangenen Jahr in dem Stadtteil stark ausgebreitet. Vergangenen Sonntag lief im Bürgerbahnhof Vohwinkel ein Film aus der Reihe „Übermut“ der Aktion Mensch. Gezeigt wurde ein Dokumentarfilm über den deutschen Staatsanwalt Fritz Bauer, der sich in den 50er und 60er Jahren für die Verfolgung von Nazi-Verbrechern eingesetzt hatte. Eine größere Gruppe von Neo-Nazis hatte die Filmvorführung gestört und versucht, die Zuschauer einzuschüchtern. Die Polizei erteilte sieben Personen einen Platzverweis.
Quelle: Radio Wuppertal – 10.05.2011