25 Jahre autonome 1.Mai Demo

14:00 Uhr Treffpunkt Gathe vor dem AZ Wuppertal
anschließend Straßenfest auf dem Schusterplatz

Alle sollen verschwinden – Regierung stürzen! Für die soziale Revolution!
Liebe Genoss*innen aus aller Welt, liebe Freund*innen des autonomen 1.Mai in Wuppertal
1986 Vor genau 25 Jahren wurde die Tradition einer autonomen 1.Mai Demo in Wuppertal begründet, als wir uns – aus guten Gründen – von der DGB-Demonstration trennten und nach links in die Elberfelder Nordstadt zogen. 250 Demonstrant*innen zogen am Arbeitsamt und bei diversen Sklavenhändlern/Leiharbeitsfirmen vorbei, um ihrer Ablehnung gegenüber dem kapitalistischen Normalzustand Ausdruck zu verleihen. Auch die 1. Mai-Straßenfeste sind 1986 zum ersten Mal organisiert worden und finden seit 25 Jahren mit oder ohne Giraffen auf dem Schusterplatz statt.
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gedenkbuch-wuppertal.de online

Seit dem 15.April 2011 ist das digitale Gedenkbuch für Wuppertaler NS-Opfer online. Die Gedenktafel mit über 3.100 Namen wurde von Angehörigen aus Frankreich, den USA und Wuppertal feierlich im Deweerthschen Garten eröffnet.
www.gedenkbuch-wuppertal.de

Dieses digitale Gedenkbuch enthält die Namen von mehr als 3.100 Wuppertaler Opfern, die von den Nationalsozialisten ermordet oder in Lagern, Gefängnissen, „Heil- und Pflegeanstalten“ oder bei der Zwangsarbeit in Wuppertal den Tod fanden. Die Liste ist nicht vollständig, die Biographien sind lückenhaft und möglicherweise fehlerhaft. Die Todesdaten und vor allem die Todesursachen sind oft von den Mördern und ihren Bürokraten gefälscht worden. In vielen Fällen haben die Mörder ihre Opfer nicht einmal namhaft gemacht, sie sind irgendwo in den Wäldern, in den Gaskammern und in Panzergräben ermordet worden. Ihre Körper wurden in Krematorien verbrannt oder z.T. mit hohem Aufwand aus den Massengräbern exhumiert und verbrannt, um die Spuren des Massenmordes zu verwischen .
Wir dokumentieren hier erstmals die Namen von Wuppertaler NS-Opfern der verschiedenen Opfergruppen. Die „Wuppertaler“, deren Namen hier dokumentiert und deren Lebensdaten und Biographien wir hier im Internet sammeln wollen, sind aus aller Welt. „Wuppertaler“ NS-Opfer sind in unserer Definition die NS-Opfer, die einen Wuppertal-Bezug haben, die hier geboren oder gestorben sind und die hier (zeitweise) gelebt haben. Aufgenommen sind auch die Opfer der Militärjustiz, die von Wuppertaler Militärgerichten zum Tode verurteilt wurden und in Dortmund und Köln hingerichtet wurden. „Wuppertaler“ können gleichzeitig Ukrainer, Franzosen, Hamburger und Minsker sein. Teil des Gedenkbuchs sind ebenso die über Wuppertal abgeschossenen alliierten Soldaten und die amerikanischen Soldaten, die kurz vor der Befreiung Wuppertals noch ums Leben kamen. Weiterlesen

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Nazis beschmieren Denkmal für die NS-Opfer vor Gedenkfeier

Heute jährt sich der Tag der Befreiung Wuppertals durch die Soldaten der 78. und 8. Infantry-Division der US-Army zum 66. Mal.
In der Nacht vor der Gedenkfeier und der Gedenktafel-Enthüllung für die NS-Opfer aus Wuppertal, beschmierten Nazis das kommunale Mahnmal für die NS-Opfer im Deweerth’schen Garten mit orangener Farbe und mit Hakenkreuzen.
Die Gedenkfeier zum „Liberation Day“ findet heute ab 15:00 Uhr im Deweerth’schen Garten statt. Ab 18:00 Uhr ist ein umfangreiches Kulturprogramm im Festzelt geplant.
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66. Jahrestag der Befreiung von Wuppertal

Zum 66. Jahrestag der Befreiung Wuppertals:
Ein Denkmal der Namen für Wuppertal

Freitag 15. April 2011 ab 15:00 Uhr im Deweerth’schen Garten am Denkmal für die NS-Opfer
Gedenktafel-Enthüllung und Präsentation des interaktiven und digitalen Gedenkbuchs für die NS-Opfer aus Wuppertal – www.gedenkbuch-wuppertal.de
Es sprechen:
Prof. Dr. Heinz Sünker (Bergische Universität Wuppertal)
Jacques Altmann (Paris, UDA, Resistance-Kämpfer und Auschwitz-Überlebender)
Marianne Hecht-Wieber (VVN-BdA und Tochter des Widerstandskämpfers Emil Löhde)
Roman Franz (Vorsitzender des Landesverbandes Sinti und Roma NRW)
Ulrich Tesch (Angehöriger von einem Wuppertaler Euthanasieopfer)
Jürgen Stamm (ehemaliger 1. Bevollmächtigter der IG Metall Stuttgart)
Kulturprogramm im Festzelt mit:
Roswita Dasch, Uli Klan und Erhard Ufermann;
ab 18:00 Uhr Konzert mit Microphone Mafia
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Pressemitteilung zum Naziaufmarsch in Stolberg am 9.04.2011

Über 1000 GegendemonstrantInnen aus vielen Städten NRWs und anderen Bundesländern sowie aus Belgien und den Niederlanden kamen, um die Blockaden des “Bündnisses gegen den Naziaufmarsch in Stolberg” zu unterstützen. Darüber hinaus gab es viel Zuspruch und Unterstützung von Seiten der Stolberger Bevölkerung.
Der Ablauf des Naziaufmarsches wurde zu Anfang von 700 Menschen am Hauptbahnhof und im Laufe des Tages durch viele kleinere Blockaden auf Schienen und Straßen um vier Stunden verzögert.
Doch auch die Proteste des Vorjahres zeigten Erfolg, da deutlich weniger Nazis als im Vorjahr durch Stolberg zogen, um ihrer menschenverachtenden und nationalsozialistischen Propaganda Ausdruck zu verleihen. Weiterlesen

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Gegen das Vergessen – Gedenkveranstaltung in der Wenzelnbergschlucht

Auf Langenfelder Stadtgebiet, in der so genannten Wenzelnbergschlucht, erschoss die Gestapo in den letzten Tagen der faschistischen Herrschaft 71 Häftlinge, die überwiegend aus dem Zuchthaus Lüttringhausen kamen. Paarweise aneinander gebunden, mussten die Gefangenen an einer Grube niederknien und wurden mit Genickschüssen ermordet und anschließend verscharrt – nur 4 Tage vor Kriegsende. Am Sonntag, 10. April findet die jährliche Gedenkveranstaltung in der Wenzelnbergschlucht statt. Treffpunkt: 10:00 Uhr, Parkplatz Hotel Lohman (Gravenberg) an der Stadtgrenze Solingen/Langenfeld. Um 10:30 Uhr startet die Gedenkdemonstration zur Wenzelnbergschlucht mit anschließender Gedenkveranstaltung. Weiterlesen

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Wuppertaler Beteiligung beim Naziaufmarsch am 2.April in Dortmund

Am Samstag sind in Dortmund 500-600 Antifaschist_innen auf die Straße gegangen, um an den Punk Thomas „Schmuddel“ Schulz zu erinnern. Schulz wurde vor sechs Jahren in der U-Bahn-Station Kampstraße in der Dortmunder Innenstadt von einem jugendlichen Nazi erstochen.
Zeitgleich veranstalteten im Stadtteil Lütgendortmund rund 100 Nazis eine Demonstration gegen den Umzug der „Kommunalen Unterbringungseinrichtung für Flüchtlinge“ vom Westfalendamm in die Stadtsiedlung Grevendicks Feld im Westen Dortmunds.
Unter den Nazis befand sich neben den Wuppertaler Nazis (u.a. Tobias Maczewski, Rene Heuke, Kevin Koch) – die mal wieder ihr eigenes Transparent mitführten – auch Sven Kahlin, jener Skinhead der „Skinheadfront Dortmund-Dorstfeld” der am 28. März 2005 Thomas „Schmuddel” Schulz erstach. Obwohl zu einer 7 jährigen Haftstrafe verurteilt, wurde er schon im September 2010 nach 5 Jahren aus der Haftanstalt Werl entlassen. Am 12. Dezember überfiel er mit weiteren Mitgliedern der „Skinheadfront Dortmund-Dorstfeld” die alternative Kneipe „Hirsch Q” in der Dortmunder Innenstadt. Zahlreiche Besucher_innen der Kneipe wurden verletzt.
Ca. 3 Stunden lang zogen die Nazis unter „Ausländer raus“-Rufen durch den Dortmunder Stadtteil Lütgendortmund. Auf einer der Zwischenkundgebungen hielt auch der Wuppertaler Nachwuchsnazi Kevin Koch eine rassistische Hetzrede. Weitere Redner kamen aus Dortmund, Ahlen und Unna.
Nach dem Naziaufmarsch kam es laut „NRW rechtsaußen“ zu neun Festnahmen im Bahnhof Schwelm.
Der polizeiliche Staatsschutz in Hagen ermittelt wegen Landfriedensbruch, versuchter gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung. Die Nazis sollen im Regionalexpress RE4 von Dortmund nach Wuppertal Mitreisende angepöbelt, beleidigt und bedroht haben.
Der Zugführer habe den „Wupper-Express“ in Schwelm länger als gewöhnlich gestoppt, berichtete die Westfälische Rundschau. Einsatzkräfte der Polizei hätten die Randalierer aus den Waggons geholt und zum Polizeipräsidium in Wuppertal-Barmen gebracht.

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