Laut Angaben der Veranstalter*innen des BürgerBahnhofs Vohwinkel kam es am Sonntag, 8. Mai – dem Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus – zu einem versuchten Naziangriff im Vohwinkler Bahnhof.
So versuchten etwa 15, mit Baseballschlägern und Stöcken bewaffnete Nazis, Gäste und die Veranstalter*innen des Dokumentarfilms „Fritz Bauer – Tod auf Raten“, durch ihr Erscheinen und Fotografieren einzuschüchtern. Die Polizei, die erst verspätet eintraf, verteilte an die noch anwesenden Nazis Platzverweise und verhinderte schlimmeres.
Die Veranstaltung und Filmvorführung, die im Rahmen des Filmfestivals „UeberMut“ der Aktion Mensch stattfand, konnte in Anwesenheit der Regisseurin Ilona Ziok und des Autors Gerold Theobalt ohne Unterbrechung durchgeführt werden.
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8. Mai: Tag der Befreiung
Gedenkveranstaltung
Sonntag, 8. Mai 2011 – 12:00 Uhr
Friedhof Norrenberg, Theodor-Fontane-Str. 52
42289 Wuppertal-Heckinghausen
Zahlreiche gesellschaftliche Vereinigungen, der Geschichtsverein Spurensuche – NS-Geschichte in Wuppertal e. V., Wuppertaler Kirchengemeinden und Parteien rufen dazu auf, an der Gedenkveranstaltung anlässlich des 66. Jahrestages der Befreiung von Krieg und Nationalsozialismus teilzunehmen.
Der 8. Mai ist der Tag der Kapitulation des Nationalsozialismus. Dieses Datum ist das Symbol für das Ende des 2. Weltkrieges und des Nationalsozialismus, der 60 Millionen Menschenleben kostete. In den Konzentrationslagern wurden ein Drittel aller europäischen Jüdinnen und Juden ermordet, sowie Roma und Sinti, politische Gegner*innen, Homosexuelle und viele andere Gruppen, die nicht in die menschenverachtende nationalsozialistische Ideologie passten.
Während der 8. Mai für viele Deutsche nur das Ende eines schrecklichen Krieges bedeutete, ist dieser Tag für Milllonen von Zwangsarbeiter*innen, KZ-Häftlingen, Widerstandskämpfer*innen und die Mehrheit der Bevölkerung fast aller Staaten Europas Symbol ihrer Befreiung vom NS-Terror. Sie erlebten den 8. Mai 1945 so, wie wir ihn heute sehen: als Tag der Befreiung.
Antifaschist*innen, die Konzentrationslager, Verfolgung und Exil überlebt hatten hegten die Hoffnung auf einen Neubeginn. Die Überlebenden des KZ Buchenwald formulierten in ihrem Schwur am 19. April 1945: „Wir schwören deshalb vor aller Welt auf diesem Appellplatz, an dieser Stätte des faschistischen Grauens: Wir stellen den Kampf erst ein, wenn auch der letzte Schuldige vor den Richtern der Völker steht! Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.“
Nie wieder Faschismus – nie wieder Krieg!
Protest bei der Palästina Konferenz [Update]
Schluss mit den Raketenangriffen auf Israel und den Selbstmordattentaten gegen israelische Zivilist*innen!
Frieden und ein würdiges Leben für alle Menschen in Palästina und Israel!
Keinen Raum für Antisemit*innen in Wuppertal und anderswo!
PM // 25 Jahre Autonome 1.Mai Demo in Wuppertal
(Den JournalistInnen gewidmet, die nicht nur Presserklärungen der Polizei abschreiben.)
Friendly fire für die Wuppertaler Polizei!
Bei bestem Wetter und leichten Windböen zogen 300-400 FreundInnen des Autonomen 1.Mai im 25 Jubliläumsjahr durch Wuppertal und feierten ein wunderschönes Straßenfest ohne Giraffe auf dem Schusterplatz. Inhaltlich ging es vor allem um den Kampf für ein würdiges Leben ohne Hartz IV, Niedriglohn und Ein Euro-Zwangsdienste und natürlich für eine Bleiberecht für alle. Wegen der massiven, dummen und brutalen Polizeipräsenz fehlte es auch nicht an Parolen und (mehrsprachigen) Gesängen zu Polizeigewalt. Glücklicherweise konnten wir aus dem reichhaltigen Parolenfundus aus 25 Jahren 1.Mai-Geschichte schöpfen.
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25 Jahre autonome 1.Mai Demo
14:00 Uhr Treffpunkt Gathe vor dem AZ Wuppertal
anschließend Straßenfest auf dem Schusterplatz
Alle sollen verschwinden – Regierung stürzen! Für die soziale Revolution!
Liebe Genoss*innen aus aller Welt, liebe Freund*innen des autonomen 1.Mai in Wuppertal
1986 Vor genau 25 Jahren wurde die Tradition einer autonomen 1.Mai Demo in Wuppertal begründet, als wir uns – aus guten Gründen – von der DGB-Demonstration trennten und nach links in die Elberfelder Nordstadt zogen. 250 Demonstrant*innen zogen am Arbeitsamt und bei diversen Sklavenhändlern/Leiharbeitsfirmen vorbei, um ihrer Ablehnung gegenüber dem kapitalistischen Normalzustand Ausdruck zu verleihen. Auch die 1. Mai-Straßenfeste sind 1986 zum ersten Mal organisiert worden und finden seit 25 Jahren mit oder ohne Giraffen auf dem Schusterplatz statt.
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gedenkbuch-wuppertal.de online
Seit dem 15.April 2011 ist das digitale Gedenkbuch für Wuppertaler NS-Opfer online. Die Gedenktafel mit über 3.100 Namen wurde von Angehörigen aus Frankreich, den USA und Wuppertal feierlich im Deweerthschen Garten eröffnet.
www.gedenkbuch-wuppertal.de
Dieses digitale Gedenkbuch enthält die Namen von mehr als 3.100 Wuppertaler Opfern, die von den Nationalsozialisten ermordet oder in Lagern, Gefängnissen, „Heil- und Pflegeanstalten“ oder bei der Zwangsarbeit in Wuppertal den Tod fanden. Die Liste ist nicht vollständig, die Biographien sind lückenhaft und möglicherweise fehlerhaft. Die Todesdaten und vor allem die Todesursachen sind oft von den Mördern und ihren Bürokraten gefälscht worden. In vielen Fällen haben die Mörder ihre Opfer nicht einmal namhaft gemacht, sie sind irgendwo in den Wäldern, in den Gaskammern und in Panzergräben ermordet worden. Ihre Körper wurden in Krematorien verbrannt oder z.T. mit hohem Aufwand aus den Massengräbern exhumiert und verbrannt, um die Spuren des Massenmordes zu verwischen .
Wir dokumentieren hier erstmals die Namen von Wuppertaler NS-Opfern der verschiedenen Opfergruppen. Die „Wuppertaler“, deren Namen hier dokumentiert und deren Lebensdaten und Biographien wir hier im Internet sammeln wollen, sind aus aller Welt. „Wuppertaler“ NS-Opfer sind in unserer Definition die NS-Opfer, die einen Wuppertal-Bezug haben, die hier geboren oder gestorben sind und die hier (zeitweise) gelebt haben. Aufgenommen sind auch die Opfer der Militärjustiz, die von Wuppertaler Militärgerichten zum Tode verurteilt wurden und in Dortmund und Köln hingerichtet wurden. „Wuppertaler“ können gleichzeitig Ukrainer, Franzosen, Hamburger und Minsker sein. Teil des Gedenkbuchs sind ebenso die über Wuppertal abgeschossenen alliierten Soldaten und die amerikanischen Soldaten, die kurz vor der Befreiung Wuppertals noch ums Leben kamen. Weiterlesen
Nazis beschmieren Denkmal für die NS-Opfer vor Gedenkfeier
Heute jährt sich der Tag der Befreiung Wuppertals durch die Soldaten der 78. und 8. Infantry-Division der US-Army zum 66. Mal.
In der Nacht vor der Gedenkfeier und der Gedenktafel-Enthüllung für die NS-Opfer aus Wuppertal, beschmierten Nazis das kommunale Mahnmal für die NS-Opfer im Deweerth’schen Garten mit orangener Farbe und mit Hakenkreuzen.
Die Gedenkfeier zum „Liberation Day“ findet heute ab 15:00 Uhr im Deweerth’schen Garten statt. Ab 18:00 Uhr ist ein umfangreiches Kulturprogramm im Festzelt geplant.
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66. Jahrestag der Befreiung von Wuppertal
Zum 66. Jahrestag der Befreiung Wuppertals:
Ein Denkmal der Namen für Wuppertal
Freitag 15. April 2011 ab 15:00 Uhr im Deweerth’schen Garten am Denkmal für die NS-Opfer
Gedenktafel-Enthüllung und Präsentation des interaktiven und digitalen Gedenkbuchs für die NS-Opfer aus Wuppertal – www.gedenkbuch-wuppertal.de
Es sprechen:
Prof. Dr. Heinz Sünker (Bergische Universität Wuppertal)
Jacques Altmann (Paris, UDA, Resistance-Kämpfer und Auschwitz-Überlebender)
Marianne Hecht-Wieber (VVN-BdA und Tochter des Widerstandskämpfers Emil Löhde)
Roman Franz (Vorsitzender des Landesverbandes Sinti und Roma NRW)
Ulrich Tesch (Angehöriger von einem Wuppertaler Euthanasieopfer)
Jürgen Stamm (ehemaliger 1. Bevollmächtigter der IG Metall Stuttgart)
Kulturprogramm im Festzelt mit:
Roswita Dasch, Uli Klan und Erhard Ufermann;
ab 18:00 Uhr Konzert mit Microphone Mafia
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Pressemitteilung zum Naziaufmarsch in Stolberg am 9.04.2011
Über 1000 GegendemonstrantInnen aus vielen Städten NRWs und anderen Bundesländern sowie aus Belgien und den Niederlanden kamen, um die Blockaden des “Bündnisses gegen den Naziaufmarsch in Stolberg” zu unterstützen. Darüber hinaus gab es viel Zuspruch und Unterstützung von Seiten der Stolberger Bevölkerung.
Der Ablauf des Naziaufmarsches wurde zu Anfang von 700 Menschen am Hauptbahnhof und im Laufe des Tages durch viele kleinere Blockaden auf Schienen und Straßen um vier Stunden verzögert.
Doch auch die Proteste des Vorjahres zeigten Erfolg, da deutlich weniger Nazis als im Vorjahr durch Stolberg zogen, um ihrer menschenverachtenden und nationalsozialistischen Propaganda Ausdruck zu verleihen. Weiterlesen
Gegen das Vergessen – Gedenkveranstaltung in der Wenzelnbergschlucht
Auf Langenfelder Stadtgebiet, in der so genannten Wenzelnbergschlucht, erschoss die Gestapo in den letzten Tagen der faschistischen Herrschaft 71 Häftlinge, die überwiegend aus dem Zuchthaus Lüttringhausen kamen. Paarweise aneinander gebunden, mussten die Gefangenen an einer Grube niederknien und wurden mit Genickschüssen ermordet und anschließend verscharrt – nur 4 Tage vor Kriegsende. Am Sonntag, 10. April findet die jährliche Gedenkveranstaltung in der Wenzelnbergschlucht statt. Treffpunkt: 10:00 Uhr, Parkplatz Hotel Lohman (Gravenberg) an der Stadtgrenze Solingen/Langenfeld. Um 10:30 Uhr startet die Gedenkdemonstration zur Wenzelnbergschlucht mit anschließender Gedenkveranstaltung. Weiterlesen