„ZAB schließen statt abschieben! – Bewegungsfreiheit statt Abschiebelager! Jeder Fluchtgrund ist legitim!“ – Gemeinsam nach Bielefeld!

Hervorgehoben

Für morgen – Samstag, 02. April 2016 – rufen antifaschistische und antirassistische Gruppen aus NRW auf zur landesweiten Demo „ZAB schließen statt abschieben! – Bewegungsfreiheit statt Abschiebelager! Jeder Fluchtgrund ist legitim!“ in Bielefeld. Wir unterstützen ebenfalls den Aufruf.

Treffpunkt zur gemeinsamen Anreise aus Wuppertal:
02. April 2016 | 11.30 Uhr | Schwebebahnhaltestelle Döppersberg/HBF (Wuppertal-Elberfeld)

Auf der Demo gibt es es einen Antifa-Block der Kampagne “Nationalismus ist keine Alternative“
„ZAB schließen statt abschieben! - Bewegungsfreiheit statt Abschiebelager! Jeder Fluchtgrund ist legitim!“ - Gemeinsam nach Bielefeld!
Weiterlesen

Veröffentlicht unter Antifa

Terminhinweis: 12.03.16 – Frauen*kampftag in Köln

Hervorgehoben

Wir unterstützen den Aufruf des Bündnisses „Reclaim Feminism“ zum Frauen*kampftag 2016 in Köln!
Für die gemeinsame Anreise nach Köln ruft u.a. welcome2wuppertal zum Treffpunkt um 11:30 Uhr an der Schwebebahnstation Döppersberg auf.
Make feminism a thread again!
Make feminism a thread again! | Bundesweite Demo 12. März | 13 Uhr | Roncalliplatz Köln
WORÜBER GESCHWIEGEN WIRD
Das Jahr 2016 hat in vielen Städten Deutschlands mit Übergriffen auf Frauen* begonnen – auch in Köln. Sexualisierte Gewalt gegen Frauen* ist in der Silvesternacht sichtbar geworden – unübersehbar in die öffentliche Debatte gezerrt. Wieso plötzlich das mediale Interesse? Die Thematisierung ist richtig und wichtig. Den Betroffenen der sexualisierten Übergriffe von Silvester – und aller sexualisierten Übergriffe, die alltäglich passieren – muss jegliche gewünschte Solidarität und Unterstützung zukommen. Es ging dabei jedoch nicht vorrangig um die Benennung sexualisierter Gewalt, sondern um die vermeintliche Herkunft der Täter – und das unverhohlen rassistisch: Im Verlauf wurde schnell nicht mehr über Sexismus gesprochen, sondern über die Verschärfung des Asylrechts, Abschottung und Abschiebung. Ein gängiges Fazit: Nicht der Sexismus in diesem Land sei das Problem, sondern die zu uns Geflüchteten. Jedoch: Sexismus ist nicht nach Deutschland eingewandert, Sexismus ist hausgemacht. Er findet statt – schon immer, ständig und überall. Sexismus findet sich strukturell in unterschiedlich hoher Entlohnung, Benachteiligung aller Frauen*, speziell von Transfrauen und Frauen* of colour, am Arbeitsmarkt oder in unterschiedlichen Belastungen, bspw. durch Kinderbetreuung wieder. Er findet sich ebenso in sexistischer Werbung und in den Seminaren von sogenannten „Pick-up Artists“, in den Männer lernen, wie sie Frauen* gegen ihren Willen verfügbar machen. Nicht gesprochen wird über sexualisierte Gewalt, die in den eigenen vier Wänden stattfindet. So finden 90% Prozent aller Vergewaltigungen im nahen Umfeld statt, von Verwandten, Bekannten und (Ex-)Partnern. Nicht gesprochen wird über die alltägliche Sexualisierung und sexualisierten Übergriffe auf Frauen* of colour. Weiterlesen

Veröffentlicht unter Antifa

Dokumentation: Dritter Recherche-Artikel zu den HoGeSa-Tätern des Mordversuches vor dem Autonomen Zentrum & Vierte Erklärung des Autonomen Zentrums

Hervorgehoben

Wir dokumentieren an dieser Stelle einen weiteren “Antifa-Recherche”-Artikel vom 02. Februar 2015:

Zu den drei HoGeSa-Tätern, die am mörderischen Angriff auf einen Antifaschisten im April ’15 beteiligt waren
Noch ein paar Hinweise zu den drei HoGeSa-Tätern Thomas Pick, Patrick Petri und Rolf Becker, die zur Zeit in Wuppertal wegen dem mörderischen Angriff auf einen Antifaschisten im April 2015 vor dem Landgericht stehen. Im Prozess sagten sie aus, sie hätten mit der rechten Szene nichts zu tun…
Am Tatabend trafen sich die drei HoGeSa-Anhänger Thomas Pick (43), Patrick Petri (25; ehem. NPD-Mitglied & Schatzmeister der NPD Krefeld 2007-2009) und Rolf Becker (39) in der Wohnung von Thomas Pick um die Busanreise zur HoGeSa-Demonstration am 19.April 2015 in Karlsruhe zu planen. Führende Kraft für die Organisation der Busanreise aus NRW war Mario Leisering aus Oberhausen. Letztendlich fand die Demonstration unter dem Motto „Bürger Deutschlands gegen den Terror der Antifa und gegen radikalen Islamismus“ nicht statt, da sie von den Organisatoren kurzfristig abgesagt wurde.
Wie schon durch Recherchen bekannt (1, 2), gehörten Thomas Pick und Rolf Becker zur Personengruppe bestehend aus HoGeSa-Anhängern und regelmäßigen DügIdA-Aufmarsch-Teilnehmer_innen, die am 18.Januar 2015 versuchte eine Gedenkkundgebung zum NSU-Anschlag in der Kölner Probsteigasse anzugreifen.
Thomas Pick nahm bereits am 28.März 2012 an einer Neonazi-Kundgebung – organisiert von den „Nationalen Sozialisten Wuppertal“ (heute: Die Rechte – Wuppertal“) – in Wuppertal-Barmen teil.
Grund für die Kundgebung war eine Großaktion der Polizei gegen Mitglieder und Unterstützer des als „kriminelle Vereinigung“ gewerteten „Aktionsbüros Mittelrhein“.
Auf der Kundgebung vor dem Barmer Bahnhof sprach unter anderem Christian Worch (ex-ANS, ex-FAP, ex-GdNF, Gründer & Vorsitzender „Die Rechte“).
Thomas Pick pflegt auch weiterhin gute Kontakte in die rechte Hooligan- und HoGeSa-Szene. So wurde er an einem Prozesstermin von Nadine ten Wolde begleitet. Nadine ten Wolde beteiligte sich an diversen DügIdA-, PEgIdA-, HoGeSa- und Neonazi-Aufmärschen. Zuletzt am 22.November 2015 an einer Pro NRW-Demonstration in Köln.
Am 28.März 2015, also rund zwei Wochen vor der Tat, nahmen der Hauptangeklagte und in Teilen geständige Patrick Petri und der Remscheider Rolf Becker am Neonazi-Aufmarsch unter dem Motto „Gemeinsam gegen Überfremdung und Sozialabbau“ in Dortmund teil. Dieser wurde von der Partei „Die Rechte“ organisiert. Auf der Abschlußkundgebung spielte „Die Lunikoff-Verschwörung“ und „Renitenz“. „Die Lunikoff-Verschwörung“ ist nach dem Sänger Michael „Lunikoff“ Regener benannt und existiert seit 2004. Sie ist das inoffizielle Nachfolgeprojekt der 2003 verbotenen RechtsRock-Band „Landser“, bei der Regener zuvor Sänger war.
Auf der Rückreise von der Demonstration mit der Bahn Richtung Oberhausen erkannten Rolf Becker und Patrick Petri Zugreisende, die sie als „Autonome“ ausmachten. Die zunächst verbalen Auseinandersetzungen in der Bahn, endeten auf dem Bahnsteig mit einem gewalttätigen Angriff auf die von ihnen ausgemachten „Gegner_innen“.

Thomas Pick bei der Neonazi-Kundgebung in Wuppertal-Barmen Rolf Becker und Mario Leisering beim Neonazi-Aufmarsch in Dortmund
Thomas Pick bei der Neonazi-Kundgebung in Wuppertal-Barmen Rolf Becker und Mario Leisering beim Neonazi-Aufmarsch in Dortmund
Patrick Petri und Mario Leisering beim Neonazi-Aufmarsch in Dortmund Thomas Pick bei der Neonazi-Kundgebung in Wuppertal-Barmen
Patrick Petri und Mario Leisering beim Neonazi-Aufmarsch in Dortmund Thomas Pick bei der Neonazi-Kundgebung in Wuppertal-Barmen
Gruppenfoto nach dem Angriffsversuch am 18.Januar 2015 in Köln Nadine ten Wolde beim Neonazi-Aufmarsch in Dortmund
Gruppenfoto nach dem Angriffsversuch am 18.Januar 2015 in Köln Nadine ten Wolde beim Neonazi-Aufmarsch in Dortmund

Das Autonomen Zentrum Wuppertal hat ebenfalls am 02. Februar 2016 eine umfassende vierte Erklärung verfasst, die wir hier veröffentlichen.

Am Samstagmorgen den 11.04.2015 um 1.00 Uhr wurde ein Freund unseres Hauses, ein Antifaschist mit türkischem Migrationshintergrund, auf der Straße vor dem AZ von mehreren Tätern angegriffen und mit zahlreichen Messerstichen in den Rücken und zusätzlich mit stumpfer Gewalt lebensgefährlich verletzt. Er lag mit kurzer Unterbrechung 4 1/2 Wochen im Koma und wird von dem Nazi-Angriff bleibende Schäden davontragen.
Wir grüßen unseren Freund an dieser Stelle aufs Herzlichste! 
Unsere Gedanken sind bei Dir und wir wünschen Dir weiterhin viel Kraft!
Die Täter sind Nazis, organisiert in der HoGeSa-Szene.
Seit dem 5.Oktober 2015 wird vor dem Wuppertaler Landgericht gegen Patrick Petri (25), Thomas Pick (43) und Rolf Becker (38) wegen versuchtem Totschlags und gemeinschaftlicher Körperverletzung verhandelt.
Für den morgigen 14 Verhandlungstag (03.02.2016) wird ein Urteil erwartet.
In unserer vierten Erklärung beleuchten und erläutern wir – bewusst ausführlich – Zusammenhänge und Hintergründe des mörderischen Naziangriffs, die uns bis heute bekannt sind bzw. weitergehende Fragen aufwerfen, insbesondere solche, die im Gerichtsverfahren gar nicht bzw. nur ansatzweise Erwähnung fanden.
Mit dem Ende des Prozesses und der möglichen Verurteilung der Täter ist die öffentliche und politische Aufarbeitung / Aufklärung des gesamten skandalösen Geschehens des mörderischen Nazi-Angriffs noch lange nicht erledigt. Weiterlesen

Veröffentlicht unter Antifa

Holocaust-Gedenktag in Wuppertal

Hervorgehoben

71. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz – Holocaust-Gedenktag in Wuppertal 2016 – Gedenktag für alle Opfer des Nationalsozialismus.


Gedenkrundgang zum Holocaust-Gedenktag: In Erinnerung an den jüdischen Widerstandskämpfer Izchock Gerzst und an alle Opfer des Todesmarsches aus Auschwitz
26. Januar 2016 – 17:30 Uhr
Treffpunkt vor der Begegnungsstätte Alte Synagoge (Genügsamkeitsstrasse / Wuppertal-Elberfeld)
anschließend
„Ich bin die, die mit Marx und Moses erzogen worden ist.“
Zeitzeuginnengespräch mit der niederländischen Holocaust-Überlebenden und Widerstandskämpferin Mirjam Ohringer (Amsterdam)

26. Januar 2016 – 19:00 Uhr – CityKirche Elberfeld
Holocaust-Überlebende und Widerstandskämpferin Mirjam Ohringer und ihr Vater
Mirjam Ohringer wurde 1924 als Kind jüdischer Immigranten in Amsterdam geboren. Ihre Eltern waren in der Arbeiterbewegung aktiv; von ihrer Großmutter lernte sie Deutsch, von ihrem Vater Jiddisch und die Grundlagen des Marxismus. Während des Zweiten Weltkriegs war sie der ständigen Gefahr ausgesetzt, in eines der NS-Vernichtungslager deportiert und dort ermordet zu werden. Dennoch beteiligte sie sich unerschrocken an den Aktivitäten des niederländischen Widerstands: Bereits als 14-Jährige sammelte sie Geld für illegale Flüchtlinge aus Deutschland, schrieb heimlich Nachrichten ab, verteilte Flugblätter und leistete Kurierdienste.
Weitere interessante Veranstaltungen:
Veranstaltungsvorschau - Wuppertal - 2016

Veröffentlicht unter Antifa

Terminhinweis: Antifaschistische Demonstration am 07.12. in Duisburg

Antirassist*innen und Antifaschist*innen aus NRW mobilisieren für den 7. Dezember zu Protesten gegen den wöchentlich stattfindenden PEGIDA-Aufmarsch in Duisburg. Wir unterstützen ebenfalls den Aufruf. Die Antifa-Demo beginnt um 18.00 Uhr auf dem Burgplatz am Rathaus in Duisburg.
Auch in Wuppertal gibt es einen Treffpunkt zur gemeinsamen Anreise:
Montag, 07. Dezember 2015 | 16.45 Uhr | Gleis 1 | Wuppertal HBF
Bildet Bezugsgruppen und kommt mit nach Duisburg! Gegen HoGeSa, Nazis und Rassist*innen!

Gegen HoGeSa, Nazis und Rassist*innen! #NOPEGIDA – Gemeinsam nach Duisburg - Pogrome verhindern, bevor sie stattfinden!

Pogrome verhindern, bevor sie stattfinden
In ganz Deutschland finden seit Monaten verstärkt rassistische Mobilisierungen statt. Es kommt regelmäßig zu Demonstrationen und zu Angriffen auf Geflüchtete und deren Unterkünfte. Sowohl Neonazis, als auch andere Rassist*innen vernetzen sich, mobilisieren und greifen an. In verschiedenen Städten kam es schon zu pogromartigen Übergriffen. Der gesamte Diskurs über eine angebliche „Flüchtlingskrise“ in Deutschland ist rassistisch geprägt. Hochburg von rassistischer Mobilisierung in NRW ist wieder mal Duisburg.
Duisburger Zustände
In der Stadt, in der in den vergangenen Monaten und Jahren die rassistische und antiziganistische Stimmung in einzelnen Stadtteilen auch immer mal wieder in Gewalt umschlug, findet seit Anfang des Jahres immer montags eine Pegida Demonstration statt. Die Aufmärsche, die bis zum Sommer eher in der Bedeutungslosigkeit versunken waren, sind in den letzten Wochen auf bis zu 400 Rassist*innen angewachsen und damit zu einem wöchentlichen Sammelbecken für Neonazis – von „Die Rechte“ bis zur NPD, Hogesa-Hools und neue Rechte – aus ganz NRW geworden. Besonders Hooligans bestimmen das Bild der Demonstration.
Ein Ende der Mobilisierung scheint nicht in Sicht, vielmehr steigt die Zahl der Teilnehmer*innen von Woche zu Woche weiter an. Die Nazis werden bei diesem Event nicht, wie sonst oft üblich, mit polizeilichen Durchsuchungen oder Absperrungen konfrontiert. Sie können sich frei im und um den Hauptbahnhof bewegen – Übergriffe auf Linke und Migrant*innen mit eingeschlossen.
Schweineherbst in Deutschland
Nach einem kurzen Sommer voller Hilfsbereitschaft, bei der man das Gefühl bekommen konnte, ganz Deutschland von Angela Merkel bis hin zur BILD-Zeitung wären „Refugees Welcome“, zeigt man hierzulande nun wieder sein wahres Gesicht. Auf die rassistische Stimmung, die Pegida, AFD und Co. erzeugen, reagiert auch die herrschende Politik. Die Bundesregierung aus SPD und CDU beschloss zwei Asylgesetzverschärfungen in diesem Jahr und debattiert unermüdlich über Grenzkontrollen, Transitzonen und beschleunigte Abschiebeverfahren. Durchgesetzt werden konnten die Asylgesetzverschärfungen dank der Unterstützung der Grünen.
Neuen Aufwind bekommen die rassistischen Bewegungen, wie Pegida, auch durch die islamistischen Anschläge von Paris und der von FAZ bis taz heraufbeschworenen kippenden gesellschaftlichen Stimmung. Sie nutzen diese um weiter gegen Geflüchtete und Muslime zu hetzen.
Zeit zu Handeln
Bisher konnten die Pegida Hetzer*innen fast ungestört durch Duisburg marschieren. Umso wichtiger ist es nach den Terroranschlägen von Paris und der rassistischen Stimmung in ganz Deutschland, dagegen zu halten. Wir wollen für entschlossene Solidarität mit den Geflüchteten, die nach Europa kommen auf der Suche nach einem sicheren, guten Leben, auf die Straße gehen. Gleichzeitig ist es notwendig, allen reaktionären Ideologien und deren Vertreter*innen, wie Pegida aber auch den Islamist*innen, die für die Terroranschläge von Paris und auch für die Flucht tausender Menschen aus Syrien und dem Irak verantwortlich sind, den Kampf anzusagen.
Runter von der Couch – auf zur Antifaschistischen Demonstration gegen Pegida in Duisburg!
Gegen jeden Rassismus und für Solidarität mit allen Geflüchteten! Gegen alle Angriffe auf das schöne Leben!
07.12.15 | 18.00 Uhr | Duisburg, Burgplatz am Rathaus

Initiative von antifaschistischen Gruppen aus NRW
November 2015

Veröffentlicht unter Antifa

Dokumentation: Zweiter Recherche-Artikel zu den Tätern des Mordversuches vor dem Autonomen Zentrum

Hervorgehoben

Wir dokumentieren an dieser Stelle einen weiteren “Antifa-Recherche”-Artikel vom 22. November 2015:

Weitere Hinweise zum angeklagten HoGeSa-Trio im Zusammenhang mit dem schweren Messerangriff im April 2015
Die Staatsanwaltschaft Wuppertal will den politischen Hintergrund der Tat und der Täter in der Öffentlichkeit herunterspielen. Das kann so nicht stehen bleiben!
Bereits der am 19. Mai veröffentlichte „Antifa-Recherche“-Hintergrundartikel wies auf die offensichtlichen Verbindungen der Täter zu lokalen sowie überregionalen Nazistrukturen hin.
Es kann keinesfalls davon geredet werden, dass die drei Täter „zumindest ehemals zur rechten Szene zugehörig“ waren.
Der Hauptangeklagte und in Teilen geständige Patrick Petri besuchte noch im März die PEGIDA-Demonstration in Wuppertal. Ein Foto aus dem Internet zeigt Patrick Petri wie er hinter dem HoGeSa-Transparent den Hitlergruß zeigt. Links neben ihm ist Mario Leisering aus Oberhausen zu sehen.
Ob Petri zu den 50 Personen gehört, gegen die nach der PEGIDA-Kundgebung am 14. März ein Ermittlungsverfahren läuft, bleibt dennoch zu bezweifeln.
Dass Verbindungen zu verschiedenen überregionalen Nazigruppen bestehen, belegt ein weiteres Foto aus dem Jahr 2011. Es zeigt Petri zusammen mit Mario Leisering am Transparent vom „Freien Widerstand Oberhausen“ bei einem Naziaufmarsch in den Niederlanden. Des Weiteren sind dort Marius Dörschel (Freundeskreis Rade), Daniel Borchert (Nationale Sozialisten Wuppertal, heute „Die Rechte“) und Paul Breuer (FN Köln & Angeklagter im AB Mittelrhein-Prozess) zu sehen.
Der zweite Täter Thomas Pick gehörte wie berichtet zur Personengruppe bestehend aus HoGeSa-Anhängern und regelmäßigen DÜGIDA-Aufmarsch-Teilnehmer_innen, die am 18. Januar versuchte eine Gedenkkundgebung zum NSU-Anschlag in der Kölner Probsteigasse anzugreifen.
Der dritte Täter
Weitere Recherchen in Zusammenhang mit dem Probsteigasse-Angriffsversuch ergaben, dass auch der dritte Täter, ein 39-jähriger Remscheider am versuchten HoGeSa-Naziangriff in Köln beteiligt war. Der „Borussia Mönchengladbach“-Fan Rolf Becker, der sich auf Facebook Rollo KC nennt pflegt Kontakte zu HoGeSa-Anhängern wie z.B. Andreas „Kalle“ Kraus aus NRW.
Weiterlesen

Veröffentlicht unter Antifa

„Solidarität mit allen Geflüchteten – Rechtsterrorismus bekämpfen“ – Gegen den Naziaufmarsch am 21.11. in Remagen

Treffpunkt zur gemeinsamen Anreise aus Wuppertal:
21. November 2015 | 09.00 Uhr | City-Arkaden (Wuppertal-Elberfeld)

Bildet Bezugsgruppen und kommt mit nach Remagen!
http://remagen.blogsport.de/2015/11/18/how-to-demo-in-remagen/
„Solidarität mit allen Geflüchteten – Rechtsterrorismus bekämpfen“ - Gegen den Naziaufmarsch am 22.11. in Remagen
Am 21. November 2015 wollen zum mittlerweile siebten Mal in Folge Neonazis aus ganz Deutsch­land in Remagen aufmarschieren. Diese sind dem seit Jahrzehnten organisierten Rechtsterrorismus zuzuordnen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen wollen wir unsere Solidarität mit allen Geflüchteten zum Ausdruck bringen und der widerwärtigen Hetze etwas entgegensetzen. Das antifaschistische Bündnis „NS-Verherrlichung Stoppen!“ ruft daher unter dem Motto „Solidarität mit allen Geflüchteten – Rechtsterrorismus bekämpfen“ für den 21.11 ab 11 Uhr zu einer überregionalen Demonstration auf.
Beteiligung von Wuppertaler Neonazis in den Jahren 2010-2012
Aufruf gegen den Naziaufmarsch am 21.11.2015 in Remagen:
Weiterlesen

Veröffentlicht unter Antifa

Alle guten Dinge sind drei – Gemeinsam gegen Nazi-Hools und Rassist*innen – Am Wochenende nach Köln!

Zwischen Januar und August 2015 wurde nahezu täglich in der BRD ein Anschlag auf eine Unterkunft für geflüchtete Menschen verübt. Die rassistische Bewegung „Pegida“ und die Nazi-Hooligans von „HoGeSa“ haben den Grundstein für die größte Welle rassistischer Gewalt seit der „Wiedervereinigung“ gelegt. Dieses Wochenende will „HoGeSa“ zurück nach Köln kommen.
Rechte Hools, Nazis und Rassist*innen wollen erneut in Köln durch die Straßen ziehen. Wir rufen euch alle auf mitzuhelfen, dass ihnen das diesmal nicht gelingen wird.
Kommt zur antirassistischen Demo am Samstag und den antifaschistischen Gegenprotesten gegen den „HoGeSa“-Naziaufmarsch am Sonntag in Köln!
Gemeinsame Anreise aus Wuppertal zur antirassistischen Demo am Samstag (24.10.)
Treffpunkt: 14:45 Uhr (pünktlich!) vor den City Arkaden

Gemeinsame Anreise aus Wuppertal zur antirassistischen Demo am 24.10.
Viele Gruppen und Bündnisse rufen am Vortag des „HoGeSa“-Naziaufmarsches zu einer großen antirassistischen Demo ab 16 Uhr zum Kölner Bahnhofsvorplatz, denn das Problem in diesem Land heisst Rassismus und der beginnt nicht erst bei den grölenden und prügelnden Nazi-Hools, sondern ist eng verknüpft mit dem Alltagsdenken der selbsernannten Mitte der Gesellschaft und der rassistischen staatlichen Flüchtlingsbekämpfungs- und Abschottungspolitik Deutschlands und der EU.
Und am Sonntag?!
…gehen wir dahin wo die Nazis sind!
Infos und Aktionskarten: antifakoeln.noblogs.org/start-und-anreisetreffpunkte…/

Aufruf der Antifaschistischen Koordination Köln & Umland (AKKU) zu den Aktionen gegen den HoGeSa-Naziaufmarsch am 25. Oktober 2015 in Köln

Weiterlesen

Veröffentlicht unter Antifa

„Gegen HoGeSa, Nazis und Rassist*innen! Kein Bock mehr auf Polizeigewalt!“ – Kampagne und Demo am 02.Oktober

Hervorgehoben

Die antifaschistische Kampagne gegen HoGeSa, Nazis, Rassist*innen und Polizeigewalt, an der wir uns auch beteiligen, hat anlässlich der Bekanntgabe des Termines für den Prozessbeginn eine Erklärung verfasst.
Wir rufen dazu auf, sich an der Demo am 02.Oktober zu beteiligen. Die Auftaktkundgebung beginnt um 18 Uhr vor den City Arkaden. Neben dem politischen Hintergrund der Tat, werden wir die skandalösen Vorgänge, die auf den 11. April 2015 folgten, thematisieren. Den kompletten Aufruf zur Demonstration unter dem Motto „Gegen HoGeSa, Nazis und Rassist*innen! Kein Bock mehr auf Polizeigewalt!“ findet ihr weiter unten.
Am nächsten Tag will „Die Rechte“ mal wieder in Hamm aufmarschieren. Wir rufen ebenfalls dazu auf sich an den Gegenaktivitäten zu beteiligen und unsere Freund*innen in Hamm zu unterstützen.

Zum Prozessbeginn am 05. Oktober vor dem Landgericht Wuppertal
In den frühen Morgenstunden des 11. Aprils 2015 wurde ein Freund des Autonomen Zentrums Wuppertal von drei „HoGeSa“-Nazis überfallen und mit mehreren Messerstichen (laut Staatsanwaltschaft acht Messerstiche) und zusätzlich stumpfer Gewalt lebensgefährlich verletzt. Bei mehreren Messerstichen in den Rücken geht es nicht nur um eine erschreckend grausame Brutalität, sondern unseres Erachtens um einen Mordversuch!
Aus den Medien erfahren wir nun, dass den mutmaßlichen Tätern vom 11. April ab dem 05. Oktober der Prozess wegen Totschlag und gefährlichen Körperverletzung gemacht werden soll. An den Verlautbarungen der Staatsanwaltschaft, die wir über die Medien vermittelt bekommen, ist einiges erstaunlich:
„Alle drei Männer gehörten nach Ansicht der Staatsanwaltschaft zumindest früher der rechten Szene an.“ (Zitat nach WZ vom 18.9.2015)
Die Nazis sollen also früher der rechten Szene angehört haben. Wir sind der unbedingten Auffassung, dass Leute, die bewusst einen antifaschistischen Ort wie das Autonomen Zentrum Wuppertal aufsuchen und vor dem mörderischen Angriff mit „HoGeSa“-Sprüchen drohen, in keiner Weise als „ehemalig der rechten Szene zugehörig“ bezeichnet werden können! Zudem ist durch Antifa-Recherche bereits öffentlich geworden, dass einer der mutmaßlich Tatbeteiligten, Thomas Pick, noch im Januar 2015 an einem versuchten Überfall von ca. 50 Nazi-Hooligans aus dem HoGeSa-Spektrum auf eine Gedenkveranstaltung in der Kölner Probsteigasse beteiligt war
(vgl. Dokumentation: Recherche-Artikel zu den Tätern des Mordversuches vor dem Autonomen Zentrum).
Die Gedenkveranstaltung fand anlässlich des vom NSU verübten Bombenanschlages 2001 auf einen von Iraner*innen betriebenen Kiosk statt. Vor diesen Hintergrund von „ehemalig der rechten Szene zugehörig“ zu sprechen ist eine Entpolitisierung der Täter und der Tat und verharmlost Dimensionen rechter Gewalt.
Interessant ist zudem, dass laut Staatsanwaltschaft keiner der vor Gericht gestellten Männer aus Wuppertal kommen soll. Erstaunlich: Auch der Staatsanwaltschaft wird bewusst sein, dass Patrick Petri zwar aus einem hessischen Ort stammt, er aber unmittelbar vor der Tat durchaus Wuppertaler war, ebenso wie Thomas Pick, der Antifa-Recherchen zufolge lange Wuppertaler gewesen ist und erst neuerdings in Dortmunder ansässig sein soll. Wir können den Impuls der Staatsanwaltschaft nachvollziehen, dass solche Leute nicht aus der Stadt kommen sollen, in der man lebt. Es ist aber falsch weiter zu verschleiern, dass Wuppertal ein massives Nazi-Problem hat. Der von der Staatsanwaltschaft ausgemachte mutmaßliche Haupttäter Patrick Petri hat z.B. nachweislich Kontakte zu den sehr aktiven Nazis von „Die Rechte Wuppertal“, die derzeit intensiv gegen die in Vohwinkel lebenden Geflüchteten hetzen.
Das Vorgehen von Wuppertaler Polizei und Staatsanwaltschaft ist bislang negativ herausragend. Erinnert sei an die Vorladungen und Beschuldigungen von Besucher*innen des Autonomen Zentrums wegen versuchten Mordes, auch nachdem die Polizei bereits einen geständigen Täter festgenommen hat, die bis heute noch nicht aufgehoben sind oder die Ermittlungen ausschließlich im Umfeld des AZs in der Tatnacht. Das Verhalten der Polizei muss öffentlich aufgearbeitet werden. Dies könnte auch Aufgabe einer kritischen Presse in Wuppertal sein. Wir rufen die Wuppertaler Öffentlichkeit zu einer sehr kritischen Beobachtung des ab dem 05. Oktober 2015 laufenden Prozess auf!
Am 02. Oktober werden wir in Wuppertal wieder laut, deutlich und solidarisch auf die Straße gehen.
Unter dem Motto „Gegen HoGeSa, Nazis und Rassist*innen! Kein Bock mehr auf Polizeigewalt!“ werden wir neben dem politischen Hintergrund der Tat, die skandalösen Vorgänge, die auf den 11. April 2015 folgten, thematisieren. Dabei werden wir auch nicht zu Polizeigewalt schweigen, die wir in Wuppertal nur allzu oft erleben müssen.
Zum Prozessauftakt am 05. Oktober wird eine Kundgebung ab 8:00 Uhr morgens vor dem Landgericht stattfinden, zu der wir Pressevertreter*innen herzlich einladen!

Freitag, 02.Oktober 2015 | Demo: „Gegen HoGeSa, Nazis und Rassist*innen! Kein Bock mehr auf Polizeigewalt!“ | 18.00 Uhr | City Arkaden | Wuppertal-Elberfeld
Aufruf zur Demonstration
„Gegen HoGeSa, Nazis und Rassist*innen! Kein Bock mehr auf Polizeigewalt!“ | Freitag, 02.Oktober 2015 | 18.00 Uhr | City Arkaden | Wuppertal-Elberfeld
Weiterlesen

Veröffentlicht unter Antifa

Terminhinweis: 15 Jahre Beginn der Mordserie des NSU

15 Jahre Beginn der Mordserie des NSU

Diesen September jährt sich mit der Ermordung von Enver Şimşek zum 15. Mal der Beginn der Mordserie des NSU. Das Bündnis „Die rassistische Kontinuität durchbrechen“ ruft dazu auf, die Auseinandersetzung mit dem gesellschaftlichen Rassismus, der zu den Taten des NSU führte, am 19. September in Nürnberg auf die Straße zu tragen – der Stadt, in der der NSU zuerst mordete und die wie nur wenige andere für die ungebrochene Kontinuität des Rassismus in Deutschland steht.
Weitere Informationen zur Demonstration, die unter dem Motto „Gegen Deutschland und seine Nazis. Wer aber vom Rassismus nicht reden will, sollte auch vom NSU schweigen“ steht, finden sich auf der Website vor15jahren.blogsport.de.
Wichtig ist den Referent*innen der Initiative „Das Schweigen durchbrechen!“ (Teil des Bündnisses „Die rassistische Kontinuität durchbrechen“ und des bundesweiten Aktionsbündnisses Aktionsbündnis „NSU-Komplex auflösen“) die Einordnung der anstehenden Demonstration als Teil eines kontinuierlichen aktiven Gedenkens an die drei Opfer des NSU in Nürnberg.
Die Vortrags- und Diskussionsveranstaltung findet am Dienstag, 15.September ab 19.30 Uhr im Rahmen vom „Schwarzen Tresen“ im Autonomen Zentrum Wuppertal (Markomannenstr. 3) statt und ist Teil der antifaschistischen Kampagne gegen HoGeSa, Nazis, Rassist*innen und Polizeigewalt (wuppertal2015.blackblogs.org).

Aufruf zur Demo am 19. September 2015 in Nürnberg:

Gegen Deutschland und seine Nazis. Wer aber vom Rassismus nicht reden will, sollte auch vom NSU schweigen
Am 9. September 2015 jährt sich mit den tödlichen Schüssen auf Enver Şimşek zum 15. Mal der Beginn der Mordserie des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU). Die Existenz und die Taten des NSU stellen den mörderischen Höhepunkt der Nazibewegung im vereinigten Deutschland dar. Während zwar das Entsetzen über diese Taten in der öffentlichen Debatte unabhängig vom parteipolitischen Standpunkt groß ist, unterbleibt die Auseinandersetzung mit den Entstehungsbedingungen des NSU und die Frage, wie die deutsche Gesellschaft zehn Jahre lang das Morden der Gruppe ermöglicht hat.
Wir rufen dazu auf, am 19. September 2015 die Auseinandersetzung mit dem gesellschaftlichen Rassismus, der zu den Taten des NSU führte, in der Stadt Nürnberg in die Öffentlichkeit zu tragen, in der der NSU zuerst mordete und die wie nur wenige andere für die ungebrochene Kontinuität des Rassismus in Deutschland steht. Weiterlesen

Veröffentlicht unter Antifa