Morgen: Antifaschistische Demonstration in Wuppertal-Elberfeld – Schluss mit dem Nazi-Terror hier und überall!

An dieser Stelle wollen wir auf den Aufruf zur antifaschistischen Demonstration am 21. April 2012 in Wuppertal-Elberfeld hinweisen:

Kommt zur antifaschistischen Demonstration am 21.04.2012 um 16.00 Uhr vor die City Arkaden in Wuppertal-Elberfeld!
Schluss mit dem Nazi-Terror hier und überall!

Am Donnerstag, den 19.04.2012, gegen 23:15h griff der Nazi Tim Markus Schulze-Oben zwei Menschen in Wuppertal-Elberfeld an und verletzte diese schwer.
Der Vorfall:
Anfangs pöbelte der Nazi Tim Schulze-Oben die Personen, der Punk- und SHARP-Skin- (Skinheads against racial prejudice) Szene zugehörig, die mit Freunden in der Stadt unterwegs waren und sich gerade etwas zu Essen besorgt hatten, an der Ecke Neumarktstr./Erholungstr. an. Unvermittelt schlug Tim Schulze-Oben zunächst einen der jungen Leute mit einer Bierflasche, die er in der Hand hielt, mehrmals auf den Kopf. Dann griff der Nazi Tim Schulze-Oben mit der abgebrochenen Flasche die zweite Person an und schlug ihr diese auf den Kopf. Als diese folglich verletzt auf dem Boden lag, griff er zu einer weiteren Flasche, schlug ihm diese mitten ins Gesicht und zwar gezielt auf die Nase. Dabei entstanden tiefe Schnittwunden.
Im Anschluss flüchtete Tim Schulze-Oben, begleitet von seiner Freundin Marie Leder, die dazu gekommen war, in die Erholungstr. 4 in Elberfeld (Marie Leders Wohnung), wo ihn die Polizei später festnahm.
Beide Opfer mussten aufgrund ihrer schweren Verletzungen sofort ins Krankenhaus gebracht werden. Einer der beiden wurde sofort intensiv-medizinisch
behandelt, da der Verdacht auf innere Verletzungen bestand. Er trug schwere Schädelverletzungen, Nasenbeinbruch, und eine tiefe Schnittverletzung unterhalb des Auges davon. Der zweite hat ebenso schwere Schädelverletzungen und Prellungen an Auge, Nase und Ellbogen.
Der Täter Tim Schulze-Oben:
Seit Jahren bewegt sich Tim Schulze-Oben in Nazikreisen. Er war an unzähligen Übergriffen beteiligt. Am massivsten war bisher ein Angriff am helllichten Tag mit einem Messer auf einen Menschen in der Wuppertaler Innenstadt. Tim Schulze-Oben ist dafür bekannt, ständig nach seinem Messer oder anderen Waffen zu greifen. Er steigert sich in seinen nationalsozialistischen Wahn zu immer brutaleren Gewalttaten. Damit ist er in der Nazi-Szene kein Einzelfall!
Die Struktur der Nationalen Sozialisten Wuppertals:
In Wuppertal haben schon seit langem Nazis feste Strukturen mit bundesweiter Vernetzung. Diese sind in vielen Berichten antifaschistischer Gruppen veröffentlicht
worden. Seit zwei Jahren greifen Mitglieder der “Nationalen Sozialisten Wuppertal” Menschen, die nicht in ihr Weltbild passen, regelmäßig an.
Dabei verwenden sie Teleskopschlagstöcke, Flaschen, Knüppel, Pfefferspray, Messer, Gaspistolen und andere Waffen. Als besonders brutale Angriffe sind die Übergriffe auf Flohmarkt-Besucher_innen in Vohwinkel, der Messer Angriff von Tim Schulze-Oben in der Wuppertaler Innenstadt und der vor zwei Wochen am Wuppertaler Hauptbahnhof geschehene Angriff, bei dem Marie Leder einem Antifaschisten mit einer Pfeffer-Gaspistole direkt ins Gesicht schoss.
Wir kritisieren:
Auch dieses mal berichtet die Wuppertaler Presse von Auseinandersetzungen zwischen (ihrer Ansicht nach) „Rechten“ und „Linken“. Diese Darstellung ist schlicht und ergreifend falsch!
Es handelt sich um Überfälle, Angriffe und immer wieder schwere Körperverletzungen,welche Nazis aus ihrer menschenverachtenden Ideologie heraus begehen.
Schluss mit dem Extremismus-Gelaber, Nazis sind die Täter!
Den immer brutaler auftretenden Nazis muss sich eine breite Öffentlichkeit entgegenstellen! Weitere Angriffe der Nazis dürfen nicht zugelassen werden!
Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!
Es gilt für Wuppertal und Überall:
Kein Fussbreit den Faschisten!

3 Gedanken zu „Morgen: Antifaschistische Demonstration in Wuppertal-Elberfeld – Schluss mit dem Nazi-Terror hier und überall!

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  2. WZ: Angriff mit Flaschenhals: Neonazi (19) angeklagt
    Gebürtiger Düsseldorfer weiter in U-Haft.
    Wuppertal. Die Staatsanwaltschaft hat einen 19 Jahre alten gebürtigen Düsseldorfer wegen gefährlicher Körperverletzung angeklagt. Laut Anklage hat der Mann – die Ermittler rechnen ihn der Wuppertaler Neonazi-Szene zu – Ende April dieses Jahres in der Elberfelder City mehrere Männer zum Teil schwer verletzt.
    Wie berichtet, fand die Auseinandersetzung gegen 23.15 Uhr vor der Wohnung der Freundin – auch sie wird der Neonazi-Szene zugerechnet – des Mannes in statt. Dort sollen fünf Personen, die seitens der Polizei dem linken Spektrum zugerechnet werden, aufgetaucht sein. Der jetzt Angeschuldigte soll ausgesagt haben, er habe sich bedroht gefühlt.
    31-Jähriger im Gesicht getroffen: Tiefe Wunde unter dem Auge
    Laut Anklage hat der Mann unter anderem mit einem abgebrochenen Flaschenhals mehrfach zugeschlagen. Unter anderem wurde ein 31-Jähriger im Gesicht getroffen, erlitt dabei eine Schnittwunde im Gesicht. Die Wunde reichte von der Nase bis zum Jochbein und musste auf der Intensivstation behandelt werden. Laut Staatsanwaltschaft wollte der Düsseldorfer sein Opfer blenden. Im Krankenhaus wurde zudem unter anderem ein Nasenbeinbruch diagnostiziert. Der damals 18 Jahre alte Düsseldorfer wurde in Tatortnähe (Bereich Erholungstraße) gefasst.
    Nach einer Nacht in der Ausnüchterungszelle musste er sich vor dem Haftrichter verantworten. Der schickte den Mann in U-Haft. Dort befindet er sich noch immer. Haftgrund: Wiederholungsgefahr. Ob und wann der Prozess beginnt, ist noch offen. Das Wuppertaler Jugendschöffengericht hat noch nicht über die Zulassung der Anklage entschieden. spa
    (03.06.2012)

  3. Radio Wuppertal: Spontan-Demo läuft friedlich
    Bei der Spontan-Demo in Elberfeld ist am Nachmittag alles ruhig geblieben. Der Erwerbslosen- und Sozialhilfeverein Tacheles e.V. hatte zu der Demo aufgerufen – wegen des Übergriffes eines Anhängers der rechten Szene auf zwei Linke in dieser Woche. Etwa 90 Demonstranten haben am Nachmittag gut eine Stunde vor den City-Arkaden in Elberfeld demonstriert.

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