Terminhinweis: Mi., 25. Januar – Mobi-Veranstaltung zur Antifa-Demo in Aachen am 04.02.

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Das Antifa-Café veranstaltet im Rahmen der Mittwochs-Kneipe am 25. Januar 2012 eine Infoveranstaltung zur momentanen Situation und zur antifaschistischen Demonstration am 04. Februar in Aachen . Los geht’s um 20:00 Uhr im AZ (Markomannenstr. 3). Außerdem gibt es Vokü.
In der Region Aachen ist seit einigen Jahren ein verstärktes Auftreten von militanten Neonazis zu beobachten. Hauptakteure sind die Kameradschaft Aachener Land (KAL), die dieses Jahr ihr zehnjähriges Bestehen feiert, und die NPD, inhaltlich und personell ineinander verzahnt. Bei beiden handelt es sich um Organisationen, die den NS-Faschismus verherrlichen, faschistische und rassistische Menschenbilder propagieren und Menschen bekämpfen, die entweder nicht in ihr rassistisches Weltbild passen oder die sie als politische Gegner_innen wahrnehmen.
Neben direkten Angriffen auf politisch Unliebsame führen KAL und NPD in der Region verstärkt Aufmärsche durch. Seit 2008 marschieren sie jährlich zweimal in Stolberg auf, um dort gegen eine herbei fantasierte „Inländerfeindlichkeit“ zu demonstrieren und die dort lebenden Migrant_innen zu bedrohen. In Aachen selbst fanden in den letzten vier Jahren insgesamt vier neonazistische Demonstrationen statt. Zu beobachten ist eine zunehmende neonazistische Organisierung verbunden mit dem Bestreben sich in der Stadt breit zu machen. Dem wollen wir etwas entgegensetzen! Deswegen gehen wir am 04.02.2012 um 18h auf die Straße und zeigen den Nazis, dass sie weder in Aachen noch sonst wo etwas zu suchen haben und ihre faschistische Propaganda auf Widerstand stößt!
Auf die Straße für ein antifaschistisches Leben!
Antifaschistische Demonstration | Sa. 4. Februar 2012 | 18 Uhr AZ Aachen

Kompletter Aufruf.

Ein Gedanke zu „Terminhinweis: Mi., 25. Januar – Mobi-Veranstaltung zur Antifa-Demo in Aachen am 04.02.

  1. In Aachen kam es Ende 2011 zu einem erneuten Naziangriff. Dabei versuchten 10-15 Neonazis in eine Wohnung einzudringen. Seit Ende 2007 kommt es in Aachen und Umgebung verstärkt zu Angriffen auf Linke, Migrant_innen, Antifaschist_innen und sonstige unliebsame Personen durch Neonazis. In den meisten Fällen steht hinter diesen Angriffen die Kameradschaft Aachener Land (KAL).
    In der Nacht vom 23. zum 24. Dezember gab es einen erneuten Angriff von Neonazis in Aachen. Gegen 1.30 Uhr nachts liefen 10-15 Neonazis vor einer ihnen bekannten Wohnung auf. Die Wohnung wurde in den
    vergangenen Jahren mehrfach von Neonazis der KAL attackiert, da diese davon ausgehen, dass sie von Antifaschist_innen bewohnt ist. Auch dieses Mal waren es Neonazis der KAL, von denen der Angriff ausging.
    Nachdem es den Neonazis gelungen war, bis ins Treppenhaus der Wohnung vorzudringen, zogen sie sich auf einen gegenüberliegenden Parkplatz zurück. Dort sammelten sie sich, zeigten kollektiv den Hitlergruß und
    schrien mehrfach „Sieg Heil“ in Richtung der Wohnung. Auch versuchten sie die Fenster der Wohnung einzuwerfen. Als nach etwa 10 Minuten mehrere Polizeistreifen eintrafen, verteilten sich die Nazis.
    Sie versteckten sich jedoch nicht, sondern sammelten sich wenig später in der Pontstraße, der Aachener Kneipenmeile.
    Erkannt wurden an diesem Abend die KAL Mitglieder Andre Plum, Peter Salber, und Patrick Hoschatt. Auch der frischgebackene Liedermacher und Laurensberger Neonazi Florian Lindwehr (alias „Taiwaz“) war
    anwesend. Aber nicht nur Neonaziaktivist_innen der KAL waren bei dem Angriff zugegen. Unter den Angreifer_innen wurde auch der griechische Nationalist Dimi Tekidis gesehen. Dies zeigt einmal mehr deutlich die Verbindung von rechten Fußballfans und Neonazis der KAL. Tekidis ist seit Jahren in der Fußballszene am Aachener Tivoli aktiv. In den letzten Monaten kam es auf dem Tivoli mehrfach zu Angriffen auf antirassistische Fans, Geschehnisse die von der Führung des Vereins Alemannia Aachen bisher noch nicht klar beim Namen genannt worden sind.
    Indes besteht die KAL im Jahr 2012 seit 10 Jahren. Seit ihrer Gründung fällt die Kameradschaft, die vorwiegend aus Neonazis aus Düren, Stolberg und Aachen besteht, durch Angriffe und Hang zu
    gewalttätigem Auftreten auf. Zuletzt bekundete sie auf ihrer Homepage Solidarität mit dem „NSU“.
    Umso wichtiger ist es, Neonazistrukturen in Aachen aufzudecken, und aktiv zu bekämpfen!

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