Recherche zu einer Veranstaltung der DITIB Wuppertal

Wir dokumentieren an dieser Stelle eine Recherche, die wir per E-Mail erhalten haben.

DITIB Wuppertal bietet einem Sympathisanten der Hamas am 9. November eine Bühne.

Ausgerechnet am 9. November 2025 bietet die DITIB Wuppertal einem Hamas-Sympathisanten im CinemaxX eine Bühne.

Wie auf einem Plakat auf Social-Media-Kanälen angekündigt wird, soll Osman Eğin am 9. November um 14 Uhr im CinemaxX auftreten. Beworben wird die Veranstaltung von der DITIB Elberfeld, als Kontakt wird die Jugendgruppe der Wuppertaler DITIB aufgeführt. [1]

wuppertal.png

Auch wenn die Veranstaltung das Thema Spiritualität hat, wird einem Hamas-Sympathisanten eine Bühne geboten.

Osman Eğin glorifizierte den Führer der islamistischen Terrororganisation Hamas Ismail Haniyye, fünf Tage nachdem er bei einer Explosion in einem Gästehaus der Revolutionsgarden in Teheran getötet wurde, öffentlich in der Fernsehsendung „Arafta Sorular” auf 24 TV: „Als der Prophet starb, zog Omar sein Schwert und sagte: „Wer sagt, dass Mohammed tot ist, dem werde ich den Kopf abschlagen.“ Die Palästinenser zeigen diese Haltung so deutlich, dass wir uns schämen müssen. Möge Ismail Haniyye in Frieden ruhen. Er hat gewonnen, wir haben verloren. Er hat erreicht, was er wollte. Aber das gelang ihm nicht mit leeren Worten. Sein ganzes Leben lang stand er auf dieser Linie.“ [2],[3]

Im Fernsehinterview mit Esra Elönü, Journalistin der Zeitung Star, zitierte Osman Eğin den Sohn von Ismail Haniyye Abdusselam: „Das Blut meines Vaters ist nicht kostbarer als das Blut der Kinder, Männer und Frauen, die in Gaza den Märtyrertod sterben.“ Abdusselam sagte, das Blut seines Vaters „sei das notwendige Opfer auf dem Weg zur Befreiung“ und verwies dabei auf „Märtyrer“ wie Ahmed Yassin, Abu Ammar (Yasser Arafat), Fathi Shikaqi und andere, die „ihr Blut auf dem Weg zur Befreiung vergossen haben“. [4]

canli24.png

Osman Eğin ist Vorsitzender der Stiftung „İnsan Ve Zihniyet“ und Jurymitglied beim Koranrezitationswettbewerb „Kur’an-ı Kerîm’i Güzel Okuma“, der vom türkischen Fernsehsender TRT übertragen wird. Osman Eğin war in der Yeşil Moschee und der Ulu Moschee in Istanbul tätig und absolvierte einen Master im Bereich Koranrezitation an der Theologischen Fakultät in Izmir. Zu seinen beruflichen Stationen gehört auch das Istanbuler Haseki-Abdurrahman-Gürses-Bildungszentrum, einer 550 Jahre alten Ausbildungsstätte für Prediger und Muftis in der Türkei. Er veröffentlichte drei Bücher, die vom Präsidialamt für religiöse Angelegenheiten herausgegeben wurden. [5]

In der türkischen Öffentlichkeit er ein sehr bekannter Theologe und Autor mit Hunderttausenden Followern in den Sozialen Medien. Man weiß also, wofür er steht.

Da die Aussagen von Osman Eğin mit einer einfachen Internetrecherche zugänglich sind, dürften sie auch Ersin Özcan und Mustafa Temizer aus dem Wuppertaler DITIB-Vorstand, die die Veranstaltung auf der Social-Media-Plattform Facebook teilten, bekannt sein.

Gibt es eine öffentliche Haltung von der DITIB-Jugend oder vom Vorstand der Elberfelder DITIB zu den oben genannten Äußerungen von Osman Eğin?

Für den 9. November rufen wir dazu auf, an den zahlreichen Gedenkveranstaltungen zum Novemberpogrom teilzunehmen oder den Film „Kein Land für Niemand“ im Cinema zu besuchen.

Nie wieder ist jetzt!

Quellen:

[1] https://www.facebook.com/photo/?fbid=831780009242352&set=ecnf.100072310815607

[2] https://www.star.com.tr/medya/sehit-heniyyenin-oglunun-sozleri-osman-egin-bu-cumleyi-butun-hayatini-allah-rizasi-icin-or-haber-1885655/

[3] https://beethoven-cdn.yirmidorthaber.com/Documents/yirmidorthaber/images/2024/08/05/1-05082024a809ee17.mp4#t=0.5

[4] https://www.diyanethaber.com.tr/heniyyenin-oglu-babamin-kani-gazzedeki-cocuklarin-kanindan-daha-degerli-degil

[5] https://igmg-kuran.com/juri-2018/osman-egin-2/

Quelle: https://justpaste.it/ditib-elberfeld